"Provokation der Wirklichkeit. Das Oberhausener Manifest und die Folgen"
Rechtzeitig zum Festival erscheint im Verlag edition text + kritik "Provokation der Wirklichkeit. Das Oberhausener Manifest und die Folgen", herausgegeben von Ralph Eue und Lars Henrik Gass. Die Anthologie enthält weitgehend unbekannte Texte von Theodor W. Adorno, Alexander Kluge und Uwe Nettelbeck u.a. sowie eine Reihe von aktuellen Essays und Gesprächen.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort der Herausgeber Ralph Eue und Lars Henrik Gass
Dokumente
• filmform – das dritte Programm (1957)
• Erklärung vom 28.2.1962 in Oberhausen (Oberhausener Manifest)
• 10 Fragen an Artur Brauner (1962)
• Enno Patalas: Die Chance. Neubeginn im deutschen Film? (1962)
• Theodor W. Adorno an Siegfried Kracauer (1962)
• Podiumsgespräch mit der "Gruppe junger deutscher Film" zum Thema "Forderungen an den Film" während der "Internationalen Filmwoche Mannheim 1962"
• Alexander Kluge: Plan einer Abteilung für Filmgestaltung im Rahmen der Geschwister-Scholl-Stiftung (1962)
• Vortrag von Dr. Alexander Kluge, Hochschule für Gestaltung in Ulm, am 5. November 1963 im Haus des Landtags in Stuttgart
• Wilfried Berghahn: Ansichten einer Gruppe. Die "Münchner Schule“ (1963)
• Hans Loeper: Die "Münchner Schule" – ein Phantom? (1963)
• Uwe Nettelbeck: Hat der deutsche Film noch eine Chance? Die Filmpolitik ist nicht an allem schuld – Es fehlen uns Talente (1964)
• Erklärung in Oberhausen (1965)
• Theodor W. Adorno: Filmtransparente (1966)
• Georg Alexander: Auf dem Wege zum Engagement? (1967)
• Edgar Reitz: Der Film verläßt das Kino (1968)
• Francis Courtade: Erste Sprünge (1969)
• Vlado Kristl: Sekundenfilm 13 (1971)
• Alexander Kluge und Edgar Reitz: "In Gefahr und größter Not bringt der Mittelweg den Tod". Was heißt Parteilichkeit im Kino? Zum Autorenfilm – dreizehn Jahre nach Oberhausen (1975)
• Edgar Reitz: Das Oberhausener Manifest 1962. Der Neue Film braucht neue Freiheiten! (1979)
• Joe Hembus: Dr. Kluges Landschulheim (1981)
• Joachim von Mengershausen: Professionalismus – Dilettantismus. Unordentliche Erinnerungen und Gedanken zum Neuen Deutschen Film (1982)
• Helma Sanders-Brahms: "New German Cinema, jeune cinéma allemand, gute Nacht" (1982)
• Hans Rolf Strobel: Kein fröhlicher Rückblick – kein trauriger Ausblick. 20 Jahre nach dem "Oberhausener Manifest". Anmerkungen eines Mitunterzeichners (1982)
• Laurens Straub: Meine persönliche Unabhängigkeitserklärung (1984)
• Michael Althen: Aus dem Tagebuch des Kritikers. Memento: Anstelle eines Tagebuchs (2002)
Essays
• Michael Wedel: Genealogie einer Bewegung. Die DOC-59-Gruppe für Filmgestaltung und die Anfänge des Neuen Deutschen Films
• Hilmar Hoffmann: Wenige Sätze, lang nachklingender Paukenschlag
• Kai S. Knörr: Sie nahmen die Parallelstraße. Das Manifest als Endpunkt
• Dietrich Kuhlbrodt: Eine klug genutzte Gelegenheit
• Klaus Kreimeier: Erratisch, in leerer Landschaft. Ein Manifest aus Oberhausen
• Stefan Ripplinger: Gebt ihnen fünf Millionen! Das Oberhausener Manifest in der deutschsprachigen Presse
• Thomas Combrink: Ein Plädoyer für unabhängiges Filmemachen. Über das Institut für Filmgestaltung Ulm
• Till Greite: Der oratorische Diskurs und die Krise des Films: Wie die Gruppe 47 auf die Oberhausener traf
• Andreas Kötzing: Im Schatten des Manifests. Die VIII. Westdeutschen Kurzfilmtage und die Rolle der DDR
• Volker Schlöndorff: Lob des guten Handwerks
• Michael Baute / Ralph Eue: Menschen in Fahrt. Automobile Betrachtungen
• Peter Nau: Kleiner Beitrag zu einer Topographie des Jungen Deutschen Films
• Peter Berling: Memo from Berling
• Malte Hagener: Eine neue Welle ohne Filme? Das Oberhausener Manifest und die Nouvelle Vague
• Fritz Göttler: Disponibel, als Indiz. Kristl, Domnick, Straub
• Helmut Herbst: Moderner und politischer als die Münchner Gruppe
• Claudia Lenssen: Gruppenbild ohne Dame. Wo waren die Frauen am 28.2.1962?
• Michael Friederici / Ellen Wietstock: Oberhausen, oder: Occupy Subsidy! Ein Blick zurück nach vorn
Dialoge
• Das Oberhausener Manifest war unser Rütli-Schwur. Ein Gespräch mit Edgar Reitz
• Der Spielfilm war für uns ein Feld unter anderen. Ein Gespräch mit Haro Senft
• Auf diesem Niveau waren sie nicht. Ein Gespräch mit Günter Rohrbach
• Wir haben die Strukturen, die wir verdienen. Ein Gespräch zwischen Hans-Christoph Blumenberg, Christoph Hochhäusler, Dietrich Leder und Klaus Lemke
Profile von Olaf Möller